Freitag, 19. März 2010

Stimmung

Es ist nicht leicht mit ALS einigermassen fröhlich zu bleiben. Bisher habe ich das so leidlich geschafft, nur die KK hat mir die Stimmung wirklich verhagelt. Ein weiteres Telefonat heute hat mich bald noch mehr erstaunt. Auf die Frage, ob denn für jedes Hilfsmittel ein Berater geschickt wird, kam nein als Antwort. Monika hat entgegnet, dass vor 2 Tagen einer bei uns war. Das habe er nicht gewusst, sagte er mit meiner Akte vor Augen. Der Bericht des Beraters sollte bis Mitte der Woche vorliegen. Folglich wird Mittwoch wieder telefoniert.
Hat jemand dazu eine Idee?
Hier kommt meine: da wird nicht Patienten orientiert gearbeitet sondern das Hilfsmittel steht im Mittelpunkt. Das erklärt doch warum der Fachidiot für E-Rollis keine Ahnung hat, was der Lifterkollege angeleiert hat. Ich könnte noch eine Weile darauf rumhacken, Ideen habe ich noch. Ich breche aber lieber ab. Der Beitrag passt nicht so recht zum Rest des Blogs und den will ich nicht damit verderben.
Hoffentlich hilft mir das Schreiben etwas. Ihr seht, der Blog könnte ganz anders sein, aber das möchten wir alle wohl nicht.
Ich habe dies mit einem App auf dem iPhone geschrieben. Mit lädierten ALS Fingern leidet auch hier der Spaß.
Bis bald in alter Stimmung!!!!

2 Kommentare:

  1. Bloggen, twittern, skypen ... keine Ahnung ob das offensichtlich ist und Joachim, Du kannst mir gerne widerschreiben! Wenn ich Claudias Beobachtungen so zuhöre und dann diesen Blog lese, dann drängt es sich mir förmlich auf, dass Deine schriftliche Kommunikation sukzessive Deine verbale überholt. Ich wollte den Gedanken einfach mal aufwerfen und anregen, dass es nicht nur an Dir ist sich mit Deiner Kommunikation zu beschäftigen, sondern wir uns vielleicht auch Gedanken darüber machen sollten uns mit dem Medium zu beschäftigen welches Dir leichter fällt zu nutzen.

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  2. Ich denke, jeder der mich in letzter Zeit gehört hat, kann bestätigen, dass der Überholvorgang längst abgeschlossen ist; leider.
    Es freut mich, dass Du diesen Gedanken mal in den Raum stellst. Jedes System mit Sprachausgabe wird nicht schneller sein, als ich es versorge. Dann ist ein Chat ein entspannter Ersatz für ein Telefonat. Mit fortschreitender Erkrankung werde ich jedes System langsamer bedienen aber dennoch gibt es Situationen, in denen eine Sprachausgabe nötig ist. Es ist für uns beide unvorstellbar darauf verzichten zu müssen.
    In weiten Teilen hat sich das aber auch so eingespielt. Mit meinen Kollegen telefoniere ich nie, außer einer wöchentlichen Telefonkonferenz, zu der ich aber wenig beitrage.
    Die Krankenkasse ruft gerne an und auch das Sanitätshaus; die müssten es auch besser wissen. Prima finde ich auch meinen Satz "schicken sie mir das bitte als Mail, ich kann's nicht aufschreiben". Aber die Lage ist jetzt auch entspannt, da ich ja derzeit eine Telefonistin habe;-).

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